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Erzeugt aus kleinen, konzentrierten Trauben, verführt er mit einem cremig-opulenten Gaumen und komplexen Aromen. Das üppige Mundgefühl umhüllt eine präzise, prickelnde Mineralität, die in Zukunft noch stärker an Bedeutung gewinnen wird.
Diese Spannung zwischen cremiger Fülle und mineralischer Frische, zusätzlich unterstützt durch perfekt integrierte Säure, macht ihn zu einem außergewöhnlichen Jahrgang. Er vereint die üppige Fruchtfülle von 1990 mit der perfekten Struktur von 1996.
Dom Pérignon 2002 hat einen legendären Ruf. Er gehört zu den 14 Champagnern unter Tausenden, die von Jancis Robinson mit 20 von 20 Punkten bewertet wurden.
Antonio Galloni bringt es auf vinous.com auf den Punkt: 98 Das Jahr 2002 war geprägt von extremer Reife bei den Chardonnays, und diese Opulenz war schon immer ein wesentlicher Bestandteil des Profils dieses Weins. .... Diese jugendliche Opulenz ist geblieben, und doch zeigt sich der 2002er immer noch lebendig, fast überraschend frisch. ...inem fesselnden Crescendo aus Aromen und Geschmacksnoten auf, das den Abgang sättigt. Genießer können sich auf weitere zwei Jahrzehnte außergewöhnlichen Trinkgenuss freuen.“
Was kann man erwarten, wenn man diesen Champagner kauft?
Das intensive Bouquet wird anfangs von Zitrone, Apfel, Jasmin und Lilien dominiert. Mit etwas Zeit im Glas übernehmen Aprikose und Pfirsich. Hinzu kommen Aromen von gerösteten Nüssen, Brioche, Lavendelhonig, Kaffee und Ingwer. Eine weitere der vielen Aromen Schichten wird von geröstetem Brot, rauchigen Noten und Vanille belebt.
Dom Pérignon zeigt fast immer eine seidige Textur. Der Jahrgang 2002 bringt dieses Merkmal auf ein noch höheres Niveau: Das Mundgefühl ist geprägt von üppiger, cremiger Fülle. Die Chardonnays aus den Grands Crus der Côte des Blancs erreichten eine erstaunliche Reife. Dennoch mangelt es weder an Balance noch an Struktur. Diese Fülle wird von bemerkenswerter Frische und der Konzentration kleiner Erträge getragen. Er vereint Opulenz mit der Struktur des Jahrgangs 1996. Die Assemblage der Cuvée aus Rebsorten und Lagen ist 2002 von besonderer Bedeutung. Die Struktur stammt vor allem aus den etwas kühleren Pinot-Noir-Lagen der Montagne de Reims. Man denkt dabei an den Grand Cru Verzenay. Auch die Terroirs von Verzy und Mailly liefern Trauben, die den reifen Chardonnay perfekt ausbalancieren. Die Säure ist perfekt integriert – nicht ausgeprägt, aber für 2002 auf einem hohen Niveau. Die niedrige Dosage ist ideal abgestimmt.
Am Gaumen zeigt sich Dom Perignon 2002 üppig, vollmundig und perfekt ausbalanciert. Die seidige, cremige Textur wird von einer lebendigen, fein eingebundenen Säure getragen, die sich bis in den langen, mineralischen Abgang zieht. Die Aromen von Apfel, Zitrone, Aprikose und Pfirsich werden von würzigen Nuancen wie Ingwer und einer feinen Vanillenote begleitet, die in der zweiten Gaumenhälfte in Röstaromen wie Kaffee übergehen. Das Finale ist lang, salzig-mineralisch und hinterlässt einen bleibenden Eindruck von Frische und Eleganz.
Dom Pérignon wird in Tanks vergoren. Der letzte Jahrgang, der in Eichenfässern ausgebaut wurde, war 1969. In den ersten zehn bis zwanzig Jahren ist er von den Aromen der Hefelagerung geprägt.
2002 ist leider einer der Jahrgänge von Dom Perignon, bei denen es Moët & Chandon nicht gelungen ist, Chargen zu liefern, die alle denselben hohen Standard aufweisen. Es gibt erhebliche Schwankungen.
Das Jahr 2002 in der Champagne war geprägt von einem heißen, trockenen Sommer, der die Trauben schrumpfen ließ und zu außergewöhnlich reifen und konzentrierten Früchten führte. Die Cuvée besteht aus 51 % Chardonnay und 49 % Pinot Noir. Dom Perignon 2002 geht jetzt langsam auf seine Höhepunkt zu. Das optimale Trinkfenster sollte noch etwa fünfzehn Jahre geöffnet bleiben.
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