- Trinkreif besteht aus Jahrgängen 1996 über 2008 bis 2024
- Zitrone Orange und geröstete Haselnüsse
- Edition 4 ist top und besser als Vintage
Die vierte Edition dieser Cuvee aus älteren Reserveweinen mit minimaler Dosage von 3 g hat uns noch besser gefallen als die Vorgänger. Der Extra Brut Extra old 4 besteht aus 1996, 2008, 2010, 2012, 2013 und 2014. Er ist weniger oxidativ und hat eine feine Frucht von Zitrone und Orange und verführerische Röstnoten und entwickelt sich schon zu nussigen Nougat Noten. Anders als bei der Reifung im eigenen Keller erlebt man hier ähnliche Reifetöne mit intensiverer Perlage. Der Kontrast zwischen den reichhaltigen Röstnoten von Kaffee und der mineralisch rassigen Frische ist sehr reizvoll. Die 3 g Dosage sind hier genau richtig. Die nussigen Reifetöne verbinden sich harmonisch mit der Frucht, die zwar nicht jugendlich dominant ist, aber präsent genug für einen guten Trinkfluss. Die vierte Release ist also nicht so fordernd wie die dritte.
Der Extra Old und Extra Brut ist ein sehr authentischer, charaktervoller Champagner, zu dem es kaum Alternativen gibt, wenn man auch die Preisklasse im Blick hat. Bei Prestige Cuvées ist es nicht schwierig Champagner zu finden, die nach sehr langem Hefelager komplexe Reifearomen haben. Aber wo gibt es das sonst noch zu diesem Preis? Wenn man den Aufwand bedenkt, so einen großen Bestand an hochwertigen Jahrgängen ein bis zwei Jahrzehnte zu reifen, erscheint der Aufpreis zum Yellow Label gering. Veuve Clicquot pflegt mit diesem Aushängeschild der Marke den klassischen Veuve Clicquot Stil, während Vintage und Grande Dame vorsichtig modernisiert wurden.